
Bibliotheksfahrplan
Ein Grossteil der Bibliotheken BL arbeiten bereits heute mit den Kindergärten und Schulen vor Ort zusammen.
Mit dem Bibliotheksfahrplan wird die Zusammenarbeit zwischen Bibliotheken und Schulen zugunsten der Leseförderung, Medien- und Informationskompetenz intensiviert und systematisiert.
Der Bibliotheksfahrplan: Die Bibliothek wird zur Bildungspartnerin der Schule
Bibliotheken sind schon längst nicht mehr bloss Bücherspeicher und Ausleihstationen. Heute haben sie sich vielerorts zu Orten der Vermittlung von Inhalten, der Entwicklung von Kompetenzen, des offenen Diskurses und des gesellschaftlichen Zusammenhalts entwickelt. Diese Idee unterstützt der Bibliotheksfahrplan.
Der Bibliotheksfahrplan (auch «Spiralcurriculum») wird bereits in verschiedenen Bibliotheken in nordischen Ländern als auch in Schweizerkantonen, resp. Gemeinden erfolgreich eingesetzt.
Schon heute besuchen viele Schülerinnen und Schüler sowie Kindergartenklassen die Bibliotheken im Kanton BL regelmässig. Die meisten der 20 Gemeinde- und kombinierten Schul- und Gemeindebibliotheken BL bieten deshalb Bibliothekseinführungen für Schulklassen an.
Was ist neu?
Mit dem Bibliotheksfahrplan werden die Klassenbesuche in der Bibliothek mit konkreten Lerninhalten vom Lehrplan der Volksschule Basellandschaft (LP21) verbunden. Im Zentrum steht dabei die Vermittlung von Lesefreude und Lesemotivation, das Kennenlernen verschiedener Medienarten und die Unterstützung beim Erwerb von Informationskompetenz. Dies sind gemeinsame Ziele von Schule und Bibliothek. Deshalb wird mit dem Bibliotheksfahrplan auch die Zusammenarbeit zwischen Schule und Bibliothek verbindlicher geregelt. Mit Workshops und Lesungen werden die im LP21 definierten Ziele nun auch in der Bibliothek spielerisch trainiert und gefördert. Dabei steht für jede Klassenstufe (vom Kindergarten bis 9. Klasse) ein spezifisches Angebot bereit, das sich an den Kompetenzbereichen des LP21 orientiert.
Damit dies gelingen kann, braucht es zuallererst das gemeinsame Interesse des Bibliothekspersonals, der Lehrpersonen und der Gemeindebehörde. In der Regel sind es die Gemeinden, die dafür sorgen können, dass sich ihre Bibliotheken zu Bildungspartnerinnen der Schule entwickeln können. So kann die Leseförderung auch in der Bibliothek stattfinden. Aber: Schule bleibt Schule und Bibliothek bleibt Bibliothek.
KONTAKT
Haben Sie Fragen zum Bibliotheksfahrplan?
Susann Täschler, Verantwortliche für das Spiralcurriculum
susann.taeschler@bl.ch