
Das Gebäude wurde 1924 als Weinlagerhaus errichtet. Von 2003 bis 2005 wurde es von Liechti Graf Zumsteg Architekten im Auftrage des Kantons Basel-Landschaft zur heutigen Kantonsbibliothek umgebaut.
Mit dem Umbau hat das alte Weinlagerhaus eine formale Transformation erfahren. Eine Laterne überhöht die ursprüngliche Dachform und lässt einen zeichenhaft auf die muralen Sockelgeschosse aufgesetzt wirkenden Dachkörper entstehen. Böden und die daraus emporwachsenden Möbel sind mit leuchtend gelbgrüner Farbe zu einer Raumskulptur vereint, die sich räumlich verzahnt mit der alten Holzstruktur, wo die Stützen gewissermassen aus der Decke nach unten wachsen. Grüngelbe Gläser im Lichthof und weisse Kunststoffmöbel steigern die Künstlichkeit dieser in die rustikale Holzstruktur implantierten Medienwelt.
Die künstlerische Arbeit „à la recherche“ von Stefan Banz ist dreiteilig. Sie umfasst die Inschrift auf dem Dach und als Pendant dazu ein Bodenmosaik im Lichthof, eine figürliche Skulpturengruppe mit Leseratte und Bücherwurm über dem Haupteingang sowie auf dem Holzgebälk angebrachte Namen berühmter Weine.